Meine letzte Woche war mal wieder alles andere als langweilig!!
Montag: Urlaub in Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt Thailands.
Morgens gings los mit zwei Kumpels, Yuki und Vivi. Vivi ist eigentlich ein Er, wir sollen ihn aber als Sie ansprechen, hat ne Weile gedauert bis ich mich daran gewöhnt hab.
Übrigens ist Homosexualität in Thailand zur Zeit eine richtige Mode, nach Schätzung einer Freundin sind ca. 40 % aller männlichen Jugendlichen schwul bzw. sie tun als ob aus "Modegründen". Nach der Pubertät bleiben dann ca. 20 % übrig. Nach meinem Eindruck ist diese Schätzung ziemlich realistisch.
In Ayutthaya gings dann jedenfalls mit gemieteten Fahrrädern ab zu mehreren Tempeln, in denen mal richtig was erleben konnte: Z.B. konnte man eine Art Glücksspiel spielen und sich anhand eines zufällig gezogenen Stabs die Zukunft voraussagen lassen. Oder einen Buddha mit vorher gekauften Goldplättchen schmücken. Und noch einiges mehr!
Abends landeten wir mehr zufällig auf einem großen Festival, wo die Geschichte von Ayutthaya nachgespielt wurde, es waren auch zwei Orchester vor Ort, ein kleines Thai-Orchester mit traditionellen Instrumenten und ein "klassisches" Orchester.
Dienstag: AIESEC-Promotion an der Uni
Auf dem Foto ist unser Stand. Unsere Aufgabe war es, die Leute anzuspechen und sie zu einer AIESEC-Info-Veranstaltung einzuladen. War ein Heidenspaß! Die Snacks auf dem Foto sind übrigens getrocknete Bananen mit Hühnchengeschmack, Amazing Thailand!
Mittwoch: IT-Trainings
Weil ich auch in Deutschland schon IT-Trainings gegeben hab, bot es sich an, die AIESEC-Member auch hier in Thailand zu trainieren. Da Meetings grundsätzlich frühestens ein Tag vorher angekündigt werden, war meine Ankündigung eine Woche vorher auch mehr oder weniger ein Griff ins Klo. Trotz wiederholter Bemühungen schaffte ich es nicht, definitive Zusagen für den Termin zu bekommen. Erst am selben Tag (!) wusste ich, dass ca. 15 Leute kommen würden und sie kamen auch - nur 90% ne halbe Stunde zu spät.. Aber was solls, das Training war trotzdem ein voller Erfolg und hat ne Menge Spaß gemacht!
Abends gings noch mit Khwan und Nat zu einer Bar auf dem 64. Stock eines Hochhauses! Und zwar ohne Glas oder Wände, einfach im Freien!
Ausblick über Bangkok:
Donnerstag: Firmenmeeting
Eine meiner selbstgewählten Aufgaben hier ist es, deutsche Firmen (d.h. mit deutschem CEO) zu kontaktieren und eine Partnerschaft mit ihnen aufzubauen bzw. Stellen für ausländische Praktikanten zu gewinnen.
Diesmal sollte es eine Consulting-Firma sein. Das Meeting war um 10 Uhr, ich war pünktlich, alles bestens, nur sagte mir die Sekräterin, der CEO hätte einen anderen Termin um 10 Uhr. Ich sagte ihr, ich hätte Mailkontakt mit dem CEO gehabt und wir hätten einen Termin ausgemacht. Sie meinte, sie wüsste von nichts, ich könne aber um halb 2 wiederkommen.
Zu Hause angekommen, checkte ich meine Mails und siehe da: Eine Mail von einem CEO, wo ich denn gewesen sei? Er hätte um 10 Uhr auf mich gewartet! In Panik rief ich ihn an und es stellte sich heraus, es war ne Verwechslung in meinen Notizen - ich war bei der völlig falschen Firma gewesen. Zum Glück war der CEO nett und wir machten einen neuen Termin aus.
Nur: Was dem anderen CEO sagen? Die Situation war also: ich hatte seiner Sekräterin gesagt, ich hätte Mail-Kontakt mit ihm gehabt und wir hätten einen Termin ausgemacht, was überhaupt nicht stimmte. Nach einigem Überlegen beschloss ich, erstmal nicht mit der vollen Wahrheit rauszurücken und abzuwarten, wie er reagieren würde. Glück im Unglück: Er war ziemlich freundlich und meinte, vielleicht hätte er etwas durcheinander gebracht oder vergessen. Außerdem war er ziemlich interessiert an Praktika! - Ende gut alles gut! Aber ich glaub dieser Fehler wird mir so schnell nicht nochmal passieren......
Freitag: Swiss Networking Day und Party
Nach einem anstrengenden Arbeitstag mit mehreren Meetings gings Abends noch zum "Swiss Networking Day" mit leckerem Fondue und anderen schweizerischen Spezialtäten. Und natürlich vielen Schweizer Geschäftsmännern, unsere Mission dort war es 1. Spaß zu haben und 2. soviele Business Cards wie möglich auszutauschen, um Kontakte aufzubauen.
Danach gings zu ner wirklich internationalen Abschiedsparty eines Holländers, der in Bangkok ein Praktikum gemacht hatte.
Wochende: Mit Khwan auf Kho Samet
Kho Samet ist eine kleine Insel ca. 3 Stunden entfernt von Bangkok. Und es stellte sich heraus, dass es hier richtige Traumstrände gibt! Klares Wasser, Palmen, feinster Sand, Kokosmilch und wie immer den ganzen Tag Sonnenschein - Genuss pur. Wie weit war es vom (ziemlich günstigen) Hotel zum Strand? Zu Fuß keine 10 Sekunden!
Huch!
Alle 14 Strände auf der Insel waren problemlos per Roller zu erreichen. Leider waren die Straßen teilweise dermaßen katastrophal, dass wir einmal einen Mini-Unfall bauten, waren aber zum Glück nur ein paar Kratzer.
Hüpfspiel am Strand - Khwan machte mich gnadenlos fertig....
Und zum Schluss noch einige Eindrücke und Erlebnisse in Bangkok:
Makaber: Tradionelle Todeszeremonie auf Marlboro-Schachtel
Wer hat das beste Papierauto?
Busfahrt in Bangkok: Während der Fahrt isst der Fahrer auch gerne mal gemütlich Reis mit Hähnchen
Finde den Fehler!
Auch Mönchen sollte man in der Metro Platz machen. Frauen stehen übrigens auf, wenn sich ein Mönch in der Metro 2 Meter entfernt neben sie setzt.
Euch allen schöne Weihnachten!
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